Kai

Was mir Radfahren bedeutet?

In meinen späten Schuljahren war das Radfahren eine schöne Selbstbestätigung. Früher galt ich als unsportlich, und dann bin ich viel weitere Strecken gefahren als die anderen.

Für mich, der in der DDR aufwuchs, waren Radtouren der Inbegriff von Freiheit. Man konnte soviel entdecken, und ich fuhr so weit, wie es die Politik zu ließ: bis nach Bulgarien, kurz vor der türkischen Grenze. Nach Mauerfall gings dann gleich nach Dänemark und im Sommer dann von Rostock nach Spanien.

Zeit für solche mehrwöchigen Fahrten gab es später nur noch selten, aber Radfahren ist stets ein wichtiger Ausgleich zu meiner Arbeit als Physiker geblieben. Ich bin immer noch oft auf langen Touren unterwegs. Es gibt kaum einen Winkel im Nordosten Deutschlands, den ich nicht kenne. Unzählige schöne Plätze habe ich entdeckt.

Kai auf der Brücke Bienenwerder über die Oder. Über 50 Kilometer kann man hier auf einer alten Bahntrasse fahren. Ein Traum!

Gerne gebe ich mein Wissen weiter. Nun habe ich mit Axel zusammen auch schon einige Bücher geschrieben.

Ach ja, und ich interessiere mich für Eisenbahn als Verkehrsmittel. Nicht nur als Konsument, ich schreibe auch, vor allem für den Bahn-Report. Und ich finde, die Kombination Bahn und Fahrrad (wenn man’s richtig macht) ist eine ideale Möglichkeit gut und schnell fast alle interessanten Orte im Land zu erreichen.

Ich mache auch mit im Arbeitskreis Intermodalität (schönes Wort) des ADFC Landesverbands Berlin.

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