Axel

Anfang der 1980er Jahre zog ich nach West-Berlin. So sehr ich das kulturell freie Leben in der Großstadt genoss, störte mich aber die räumliche Enge der Inselstadt.

Warum nicht mit dem Rad das Umland erkunden? Doch die DDR hatte Angst, mit dem Fahrrad durfte man nicht über die Grenze. Doch mit einigen Freunden hatte ich eine Idee: auf dem Autodach ging es. Und so luden wir an der Invalidenstraße die Räder auf das Auto. Kaum waren wir nach der Kontrolle aus der Sichtweite der Grenzer, wurde das Auto geparkt, und ab ging es!

Nach Mauerfall konnte ich so richtig das Umland erkunden.  Mich reizte aber, auch anderen den „unbekannten“ Osten vertraut zu machen.  Ich begann, Bücher zu schreiben.  Eine ganze Reihe davon ist seitdem erschienen!

Pinselaktion auf dem Mauerstreifen 1991 (Axel ist der zweite von links)

Ein Weg hatte es mir besonders angetan: der Postenweg der DDR-Grenztruppen um West-Berlin.  Mit Gleichgesinnten versuchten wir, den Weg für Radfahrer und Fußgänger zu erhalten, ein Biotop sollte entstehen. Wir pflanzten Bäume, nicht ahnend, dass an vielen Stellen die Natur das von ganz allein viel besser konnte.

Nicht alles konnte erhalten werden, doch nach vielen Mühen führt heute der Berliner Mauerweg um und durch die Stadt.

Heute entwickele ich Themenrouten für das Berliner Zentrum für Industriekultur. Die Touren führen auf den Spuren der Industriegeschichte in verschiedene Gegenden der Stadt. Hier gibt es einen Überblick über die verschiedenen Routen, Tracks und Flyer für die einzelnen Touren sind dort ebenfalls erhältlich.

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