6. Februar 2016
Schon Anfang Februar lockt das Wetter zu einer Radtour. Ziel: der Fläming. Den Anlass bot die geplante Neuauflage der in Zusammenarbeit mit dem ADFC bearbeiteten Karte „Potsdam-Havelland“ der Bielefelder Verlagsanstalt, wofür einiges zu überprüfen war.
Mit der Bahn von Berlin nach Bad Belzig. Dort startet ein 1994 von ABM-Kräften gebauter befestigter Weg durch Wald und Wiesen nach Weitzgrund. Nun ist er etwas holprig geworden, aber es geht noch und landschaftlich sehr schön.

Hinter Weitzgrund erinnert eine Gedenkstätte an den Mittelpunkt der DDR. Kuriosum: 1974 machte ihn die Fernsehsendung Außenseiter-Spitzenreiter bekannt, Zeitungen berichteten kurz darüber, doch dann verschwand er wieder in der Versenkung: ein Sperrgebiet war zu nah.
Der winzige Ort Verlorenwasser liegt einsam mittem im Wald. Hier ist seit mehreren hundert Jahren die Gaststätte „Hirschtränke“ im Familienbesitz. Ein Besuch (Mi Ruhetag) lohnt sich, gutes und preiswertes Essen.
Nördlich von Klein Briesen steht ein Aussichtsturm mitten im Wald. Das ist wörtlich zu nehmen, denn zu drei Seiten sind die Bäume nun höher als er. Aber Richtung Norden, in die Niederung der Plane, gibt es noch einen weiten Blick.

Über winzige Orte namens Lucksfleiß und Meßdunk geht es nach Norden. In Meßdunk steht eine kleine, neuromanische Kirche, ein Kulturverein kümmert sich um sie.
Über Reckahn führt die schöne Tour weiter nach Brandenburg an der Havel, von dort fahren viele Züge wieder nach erlin.